Unfall mit gefährlichen Stoffen in Bindlach
07.03.2008
Zu einem Gefahrgutunfall in Bindlach wurden am Freitag, den
07.03.2008, gegen 05.45 Uhr die Feuerwehren Bindlach, Bad
Berneck, Benk und Ramsenthal sowie die Ständige Wache Bayreuth
alarmiert.
Im Bereich des Esbachgrabens wurde bei Verladearbeiten
durch dortige Arbeiter festgestellt, dass ein Behälter in
einem LKW-Anhänger umgefallen war und eine zunächst nicht
identifizierbare Flüssigkeit austrat. Das betroffene Gebiet
wurde durch die Polizei sogleich geräumt und weiträumig
abgesperrt. Anhand verschiedener Messungen konnte festgestellt
werden, dass es sich bei dem ausgetretenen Stoff um Ammoniak
handelt. Ammoniak wirkt stark alkalisch auf Augen- und
Rachenschleimhäute und kann bei größerer Konzentration
lebensgefährliche Folgen haben.
Unter der Einsatzleitung von Markus Strobel (Feuerwehr
Bindlach) wurde der mit einer Vielzahl von Behältnissen
beladene LKW durch Chemikalienschutzanzugträger ausgeräumt.
Die kontaminierte Ladung wurde in spezielle Behälter zur
fachgerechten Entsorgung verpackt. Atemschutzgeräteträger
lüfteten währenddessen mittels Überdruckbelüftern das
ebenfalls betroffene Firmengebäude durch.
Das THW Bayreuth sorgte während des mehrstündigen Einsatzes
für die Verpflegung und stellte für die Firmenarbeiter Zelte
zum Aufwärmen zur Verfügung. Ebenfalls vor Ort waren Vertreter
des Landratsamtes Bayreuth und des Wasserwirtschaftsamtes.
Verletzt wurde nach bisheriger Erkenntnis glücklicherweise
niemand.
Text und Fotos: Sven Kaniewski, Fachbereich
Öffentlichkeitsarbeit
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